11.12.2008

11.12.2008

So heute war es dann soweit, ich habe mich mit Sack und Pack auf den Weg nach Basel gemacht. Meine Mutter, mein Vater und Päscu haben mich begleitet. Leider haben wir den Weg trotz des vielen Schnees gefunden….J
Ca. um 09.45 Uhr marschierte ich auf die Isolierstation und wurde von den ganzen Ärzten und Pflegeleuten empfangen (Donnerstag ist immer Chef-Visite und da stand das ganz Karussell auf dem Gang). Einer meiner Lieblingspfleger nahm mich dann auch sofort unter seine Fittiche. Ich hatte eine halbe Stunde Zeit, um meine Koffer auszupacken und das Nötigste einzurichten. Dann musste ich mein halbes Blut den Ärzten zur Verfügung stellen. Diese Vampire wollten 24 Röhrchen (was übrigens neuer Rekord für mich ist) von meinem kostbaren Saft. Als die ersten Ergebnisse bekannt waren, musste ich dann auch meinen Beckenknochen hergeben, damit sie mir eine Knochenmarkpunktion machen konnten (Natürlich nicht ohne entsprechende Prämedikation, ja René ich habe die Engel gesehen…..)
Weiter ging es zum Zahnarzt. Was für Menschen müssen das sein, welche diesen Beruf ausüben??? Wenn man zwei Hände und diverse Utensilien im Mund hat kann selbst ich mit meiner grossen Klappe nicht mehr sprechen!!! Nur das sehen Studierte wohl anders. Auf jeden Fall konnte ich der hübschen Zahnärztin keine Antwort geben, sie unterhielt sich dann mit der Dentalassistentin über ihre eigenen Weisheitszähne, na ja so kann man den Patienten auch langweilen. Zu guter letzt durfte ich dann noch in die „Chlepf-Bung-Bäng-Lärm-Maschine“ (MRI).
Ich habe den Tag gut überstanden und hoffe, dass ich trotz allem gut schlafen kann, bin ja gespannt was morgen alles auf mich wartet.

Löru

10.12.2008

Wie die Meisten von Euch mitgekriegt haben, hat sich mein Eintritt um einen Tag verzögert. Die Ärzte haben festgestellt, dass der 11. Dezember auch noch ausreicht und somit konnte ich noch einen Tag länger in der Freiheit sein. Ich habe heute auch noch erfahren, dass ich über das Wochenende auch nochmals nach Hause darf. Ja, ich habe mich auch gefragt, was denn das zu bedeuten hat. Aber die Chemotherapie fängt erst am 17. Dezember an und wenn ich jetzt erst am 15. Dezember einmarschieren würde, wäre die Zeit zu knapp für alle Voruntersuchungen. Gut, mir soll’s recht sein. Also ich bin über das Wochenende nicht in Basel, sondern in Treiten und muss dann am Montag definitiv einrücken.
Ich habe die vergangenen Tage noch sehr genossen, da ich ja bestens weiss was auf mich wartet. Bis und mit Montag habe ich noch gearbeitet und am Abend haben meine Arbeitskollegen ein Apéro für mich organisiert. Einmal mehr durfte ich erfahren in was für einer super Firma ich arbeite und was super Arbeitskollegen ich habe!!! Ein ganz spezieller Dank geht an Stefanie und Markus, welche das ganze organisiert haben. Merci viu mau!!!!!!
Ich verspreche Euch ich komme sobald wie möglich wieder zur Arbeit.