19.09.2007

19.09.2007

Heute habe ich mit meinem zuständigen Pfleger einen Deal abgemacht und er liess mich bis um 09.30 Uhr schlafen (daran könnte ich mich gewöhnen). Gut die Putzfrau war nicht so begeistert, da sie erst spät mein Zimmer reinigen konnte. Der Tag verlief ganz gut. Jetzt wird es langsam aber sicher ernst, um meinen Zustand. Meine Leukozyten sind mittlerweile bei 670 angekommen (als ich hier in Basel ankam waren sie bei 12'000). Jetzt ist es enorm wichtig, dass ich keinen Infekt auflese, da mein Immunsystem nun sehr sehr schwach ist. Ich habe sehr gerne Besuch aber ich möchte euch bitten, dass ihr mich nur besucht, wenn ihr Kern gesund seit. Wenn ihr eine Grippe oder Durchfall oder euch sonst nicht gut fühlt, bleibt lieber zu Hause, es dient mir mehr. Am Nachmittag besuchten mich Vreni und Heidi. Wir haben wieder einmal einen „Jass“ gemacht. Kurz vor dem Nachtessen besuchte mich dann noch Marco und wir haben viel gequatscht und die Zeit verging im Fluge. Vielen Dank.

18.09.2007

Heute habe ich einen klassischen Fehlstart hingelegt. Ich bin ganz normal aufgestanden und habe die Toilette besucht. Nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte, musste ich mich aber urplötzlich übergeben. Nach diesem Zwischenfall fühlte ich mich sehr schwach und ich ging nochmals in mein warmes Bett. Die Pfleger hatten erbarmen mit mir und liessen mich bis 09.30 Uhr schlafen. Nun versuchte ich nochmals einen Start und das Nickerchen hatte sich mehr als gelohnt. Ich fühlte mich viel besser. Mit dem Mittagessen konnte ich mich wieder einmal nicht anfreunden. So ass ich halt Süssigkeiten, was dann sofort in meinem Blutzucker zu erkennen war. Es ist unglaublich wie schnell mein Blutzucker zur Zeit reagiert. Kaum esse ich 4-5 „Gummibärli“, (was für meine Verhältnisse sehr wenig ist) schiesst er in die Höhe und ich brauche Insulin, damit er wieder herunter kommt. Das Spielchen wiederholt sich dann mehrmals am Tag. Dies hat keinen Grund zur Panik, das ist halt so, weil ich z.T. künstlich ernährt werde. Na ja es ist aber schon ein wenig paradox, wenn MIR das Naschen verboten wird. Am späteren Nachmittag besuchte mich dann Urs und wir verbrachten die Zeit bis 21.00 Uhr zusammen. Leider war auch das Abendessen nicht der Hit. Eine Pizza sieht bei mir einfach anders aus, aber was soll’s.