02.09.2007

02.09.2007 Tag -5

Es war zu befürchten, dass auch diese Nacht nicht so toll wurde, was sich dann auch bewahrheitete. Ich konnte erneut fast nicht einschlafen und musste mich um 02.50 Uhr noch übergeben. Am Nachmittag bekam ich Besuch von Urs, Heide und Roger. Sie konnten mich mit einem „Jass“ fast den ganzen Nachmittag ablenken. Ich fühle mich zur Zeit etwas angeschlagen und merke sehr gut, dass mein Immunsystem in den Keller geht. Ich habe auch wieder etwas Fieber, was aber normal sei. Morgen geht es dann um die Wurst. Das wird voraussichtlich mein schlimmster Tag bei der Konditionierung. Ich bin immer noch TOP motiviert und bin mir ganz sicher, dass ich mit eurer Mithilfe diese schwere Zeit überstehen werde. Zusammen packen wir das.

01.09.2007 Tag -6

Die vergangene Nacht war nicht besonders gut, ich konnte erst spät und nur mit Hilfe einer Tablette einschlafen. So startete ich dann auch sehr müde in den Tag. Zu dieser Müdigkeit ergänzte sich dann bald noch mal Übelkeit, welche mich den ganz Tag begleitete. Jedes Mal wenn die nette Schwester mit dem Essen herein spazierte, war es am schlimmsten und so ass ich heute nichts ausser einem Proteindrink. Dafür bekam ich am Nachmittag Besuch von meinem besten Kolleg Marco, Pascal und Nicole. Sie haben mich wieder auf das laufende gebracht, was in Treiten und Umgebung so los war. Marco half mir meine Homepage fertig zustellen und ab morgen möchte ich sie aufschalten. Danke nochmals Marco für deine Hilfe. Gegen Abend bekam ich dann noch leichtes Fieber, was mich noch mal ein wenig schwächte. Zum Glück konnten mich Steffi, Isa und Frank am Abend wieder etwas aufstellen. Vielen Dank für eure Besuche, sie motivieren mich immer wieder. So nun bin ich sehr müde und werde ins Bett gehen und hoffentlich gut schlafen.

31.08.2007 Tag -7

Heute ging es los mit der Chemotherapie. Doch bevor das ganze los ging wurde ich noch überrascht, das erste mal seit ich wieder in Basel bin, kam mein Engel (Pflegefachfrau) wieder einmal zu mir und brachte mir Hugo.
Um genau 12.53 Uhr bekam ich das erste Mal Fludara. Es wurde mir über 30 min verabreicht. Somit ging alles sehr schnell. Die ersten Stunden vergingen und ich habe nicht viel bemerkt, dies wird sich leider noch ändern. Den Nachmittag habe ich mit meiner Mutter und SKIPO spielen verbracht, das waren kurzweilige Stunden. Danke Heidi.

30.08.2007

Schon wieder habe ich meine erste Nacht überstanden. Gut schlafen definiere ich anders, Hugo (mein Infusionständer) welcher mich fast den ganzen Tag begleitete machte sich doch eher laut bemerkbar. Ich habe mich schon gefreut, dass ich um die Abstrichentnahme gekommen bin aber ihr vermutet es sicher, ich freute mich zu früh. Na ja dann war es halt wieder so weit (Nasen, Rachen und Poabstrich). Am Nachmittag besuchte mich meine Schwester Pia, was mich irrsinnig freute und im Handumdrehen war der Tag vorbei.

29.08.2007

Um 09.15 Uhr betrat ich das Universitätsspital in Basel zum zweiten mal mit gepackten Koffern diesmal mit meinem Vater. Mir ist jedoch bewusst, dass mein Besuch diesmal länger dauert, als nur 5 Tage. Ich wurde wieder sehr nett empfangen. Leider hatte mein Engel heute frei. Sie hat aber für einen ausgezeichneten Ersatz gesorgt und so wurde ich auch heute von einer äusserst netten und sehr attraktiven Blondine in Empfang genommen. Nach diversen Untersuchungen kam dann gleich nach dem Mittagessen der heutige Höhepunkt. Das Stecken des ZVK (Zentralvenenkatheter), welches leider nicht ganz schmerzlos war. Aber was soll’s dafür habe ich beim Schichtwechsel ein bekanntes Gesicht getroffen. Ein sehr netter und erfahrener Pfleger, welcher sich immer Zeit für mich nimmt und mir alle Fragen sehr gut beantwortet.